06.10.2024 - Lesezeit: 3 Minuten
Deutschlands Mittelstand will digital werden. Doch wer sein Unternehmen digitalisieren möchte, sollte bei der Beratung einiges berücksichtigen.
1. Digitale Transformation bedeutet Veränderung
Eines muss von Anfang an klar sein: Digitalisieren bedeutet nicht einfach nur Software-Entwicklung. Oft müssen Firmenstrukturen und -prozesse evaluiert und gegebenenfalls überarbeitet werden, sonst hilft die schönste Software nichts. Ex-Telefónica-Chef Thorsten Dirks sagte dazu einmal: „Wenn Sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben Sie einen scheiß digitalen Prozess.“
Wenn eine Beratung Ihnen also einfach nur ein Digital-Produkt verkaufen will, ohne sich über die Abläufe in Ihrer Firma zu erkunden, läuft etwas schief. Gute Dienstleister stellen Fragen nach Ihren Strukturen und Prozessen und zeigen die Grenzen Ihrer Produktideen auf.
Was zu einer vollumfänglichen Beratung gehört, lesen Sie hier
2. Digitale Transformation braucht die passende Strategie
Viel zu häufig setzen Unternehmen bei der Digitalisierung auf sogenannte Leuchtturm-Projekte: Das Management verkündet öffentlichkeitswirksam ein prestigeträchtiges Digitalprojekt und peitscht es nach der Losung „Koste es, was es wolle“ bis zum geplanten Veröffentlichungstermin durch. Nachhaltig ist das oft nicht.
Gute Beratungen bieten weitere Konzepte an, wie die U-Boot-Strategie für experimentelle Vorhaben oder die Baukasten-Strategie, bei der grundlegende Strukturen angepackt und darauf aufbauend Lösungen entwickelt werden.
Eine detaillierte Beschreibung der Digitalisierungs-Strategien finden Sie hier.
3. Digitale Transformation benötigt sichere Partner
Nicht jedes Unternehmen muss für die Digitalisierung eine große Agentur beauftragen, aber nur einen Freelancer anzuheuern, reicht meist auch nicht aus. Oft gilt es daher, eine Beratung für diesen Mittelweg zu finden.
Eine Möglichkeit sind günstige Near- und Off-Shore-Anbieter in Niedriglohnländern. Hier können jedoch Sprachbarrieren und etwaige juristische Probleme die Zusammenarbeit verkomplizieren. Sicherer ist da eine Kooperation mit einer Hybrid-Firma: Diese sitzt in Deutschland, beschäftigt Fachkräfte auf der ganzen Welt und schöpft so aus einem großen Talent-Pool.
Mehr über die Vor- und Nachteile von Digital-Dienstleistern erfahren Sie hier.
4. Digitale Transformation geht nur agil
Alte Arbeitsweisen passen nicht mehr in die digitale Zeit: Die Entwicklung eines digitalen Produktes beginnt nicht erst, nachdem alles bis ins kleinste Detail fertig geplant wurde. Gute Digital-Beratungen pflegen eine agile Kultur und setzen zum Beispiel auf das Konzept des Minimum Viable Product (MVP): Hier geht ein Produkt mit den minimalen Anforderungen in den Betrieb und wird laufend weiterentwickelt.
Diese agile Arbeitsweise ist nötig, weil sich Anforderungen und Bedürfnisse verändern, Nutzer*innen sich mehr Funktionen wünschen oder Abteilungen einen neuen Service integrieren wollen. Gute Beratungen machen von Anfang an klar, dass Digitalisierung nie jemals wirklich abgeschlossen ist, sondern mit steter Wartung und Optimierung verbunden ist.
In welche 5 Phasen sich die Entwicklung eines digitalen Produktes gliedert, erfahren Sie hier.
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