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Was ist ein Minimum Viable Product? Ein Schnellüberblick

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von Dennis Kluge
24.02.2022 - Lesezeit: 3 Minuten

Das Minimum Viable Product, oder auch kurz MVP genannt, ist seit mehr als einer Dekade eine fest etablierte Methodologie in der StartUp-Welt. Zunächst geprägt in durch die Lean StartUp Bewegung, die von Eric Ries gegründet wurde, findet Sie weltweit Anwendung.

Die Methode erklärt

Der Grundgedanke hinter diesen Ansatz ist relativ einfach erklärt. Anstatt Jahre lang ein Produkt auf Basis vieler Annahmen zu entwickeln, passiert das genaue Gegenteil.

Die Stakeholder eines Projektes verständigen sich darauf was eine minimal brauchbare Version des Produktes ist. Ganz wichtig ist hier anzumerken, dass es sich lediglich um eine erste Iteration handelt. Der große Vorteil an diesen pragmatischen Ansatz ist, dass sehr schnell Nutzerfeedback eingesammelt wird.

  • Das Risiko falsche Budget- und Zeitinvestments zu treffen werden hierbei minimiert. Zudem existieren noch weitere Vorteile:

  • Die Projektmitarbeiter fokussieren sich anfänglich auf die zunächst sehr wichtigen Themen und Quintessenz des Produktes

  • Early Adopter können auf dem Markt schneller angesprochen werden

  • Die Idee oder gefundene Marktlücke wird wesentlich effektiver validiert als vorab große Investments zu tätigen

Zusammengefasst gesagt, ein Minimum Viable Product ist die erste Ausbaustufe eines Produktes das gerade genügend Funktionen hat um Early Adopter anzuziehen. Das übergeordnete Ziel hier ist eine Idee zu valideren.

Beispiele für MVPs

Nach dem Schnellüberblick skizzieren wir kurz anhand von drei Beispielen was ein MVP ausmacht. Wichtig zu verstehen ist, dass diese Methode unabhängig von bestimmten Branchen und Zielgruppen ist. Dieser allgemeine Ansatz erlaubt die Produktvalidierung in jedem Bereich.

airbnb

Das weltweit renommierte StartUp hat stark fokussiert und aus der Not heraus ihre Idee getestet. Während die beiden Gründer Brian Cheesky und Joe Gebbia in Los Angeles lebten, kamen sie in finanzielle Nöten. Kurz bevor eine große Messe für Designer in der Stadt anstand, kam ihnen die rettende Idee. Wie so üblich waren Hotels entweder ausgebucht oder unverschämt teuer gewesen. Für viele Besucher war das kein hinzunehmender Zustand.

Auf einfachste und pragmatische Art und Weise haben dann Brian und Joe Luftmatratzenbetten in ihrem Appartement vermietet. Nachdem die Plätze in kürzester Zeit ausverkauft waren, kam ihnen die Intuition, dass dieses Geschäftsmodell Zukunft hat. Somit war airbnb geboren. Es folgte die erste Version der digitalen Plattform. Ganz wichtig anzumerken ist, dass sie niemals vor hatten weltweit zu starten sondern auf lokalen Märkten ihre Lösung ausgerollt haben.

Screenshot der ersten airbnb Website.Zappos

In Deutschland weniger bekannt, ist Zappos ein Paradebeispiel für ein MVP. Der US amerikanische E-Commerce-Anbieter für Schuhe und Bekleidung hat seinen ganz eigenen Weg zur Validierung gefunden. Anstatt Warenhäuser mit Sneakern zu füllen, haben die Gründer im örtlichen Schuhhandel Bilder der einzelnen verfügbaren Produkte aufgenommen.

Diese wurden anschließend auf dem eigenen Onlineshop als verfügbare Artikel dargestellt. Sobald eine Order stattfand, sind die Schuhe vor Ort gekauft und versendet worden. Hierbei stand ganz klar nicht der Profit im Fokus, sondern viel mehr das Bedürfnis zu verstehen ob ein Markt für Online-Schuhhandel existierte. Das tat er auch, Zappos wurde für über 2 Milliarden Dollar an Amazon verkauft und existiert noch heute losgelöst von der Konzernmutter.

Eine frühe Version der Zappos WebsiteEs ist eindeutig zu erkennen, dass große Ideen zu Beginn einem kleinen equivalent entsprechen. Jedes Produkt kann mit einem MVP starten. Wie wir gesehen haben, ist dieses so individuell, wie die Idee, Markt und Nutzer selbst. Dies zu identifizieren ist der erste Schritt zum eigenen Produkt.

Wenn Sie den Ansatz eines MVPs für ihr Unternehmens für wertvoll erachten aber nicht wissen wie Sie starten sollen, dann melden (link) sie sich sehr gerne bei uns. Denn generell gilt –

You’re selling the vision and delivering the minimum feature set to visionaries, not everyone.

In diesen Sinne verabschieden wir uns mit diesen Worten von Steve Blank.

Der Schlüssel zum MVP

Erfahren Sie welche erfolgreichen MVPs prepend umgesetzt hat.

Unsere Projekte

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Highsnobiety ist das führende Online- und Printmagazin, das über die aktuellsten und neuesten Trends in den Bereichen Mode, Musik, Kunst, Kultur, Lifestyle und Technologie berichtet. 

Als Entwicklungspartner haben wir für ihre neue App die Systemarchitektur und Technologie erarbeitet, bestehende Infrastruktur integriert und das React Native Development durchgeführt. Eine besondere Funktion ist das Story-Feature, das ähnlich wie bei Instagram und Snapchat funktioniert.

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Logo Strenger

Strenger realisiert seit 40 Jahren Bauprojekte und bietet alle Services rund ums Wohnen, Gebäudemanagement und Maklerleistungen an. 

Zusammen mit MetaDesign haben wir den Website-Auftritt entwickelt und maßgeblich dafür gesorgt, dass die Seite automatisch mit Informationen aus CMS- und CRM-Systemen gefüllt wird und nicht händisch gepflegt werden muss. Dank serverseitigem Rendering und statischer Site-Generierung laden die Seiten extrem schnell.

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heycater! ist die führende Catering-Plattform im deutschsprachigen Raum und hilft Unternehmen dabei, den perfekten Caterer für ihr Event zu finden. Auf der Plattform geben die Kund:innen ihre Wünsche und Daten zum geplanten Catering an und heycater! erstellt in kürzester Zeit passende Angebote von zertifizierten Caterern. 

prepend unterstützt heycater! bei der Weiterentwicklung und Optimierung ihrer Plattform im Bereich Development und UX/UI-Design.

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Bei der Content-Commerce-Plattform yoself.de dreht sich alles um Self-Care, Gesundheit, Ernährung und Beauty. Zum einen gibt es informative Artikel über diese Themen, aber genauso Produkte im integrierten Online-Shop. 

Wir haben die Systemarchitektur sowie UI/UX erarbeitet, das Design entwickelt und die Plattform schließlich online gebracht. Dafür haben wir unter anderem die Technologien Next.js, React.js, DatoCMS und Shopify genutzt.

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Der bekannte Chiphersteller hat uns in Corona-Zeiten damit beauftragt, eine virtuelle Alternative zur Messe zu entwickeln. 

Dazu haben wir mittels React eine ansprechende Online-Plattform entwickelt, auf der Termine weltweit bei Expert*innen gebucht werden können. Für die Verwaltung dieser Termine haben wir mit PHP Laravel ein passendes System erstellt. Zum Einsatz kamen zudem die Technologien Livewire für dynamische Benutzeroberflächen und Tailwind.css, um den Code kompakt zu halten.

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Für die Unternehmensberater von s+ business solutions haben wir die Software opex+ entwickelt. 

Mit dieser können Wertsteigerungsprogramme strukturiert, konsequent und eigenständig durchgeführt werden können - auch ohne externe Begleitung. Die Komplettlösung ermöglicht die Durchführung von digitalen Workshops und macht Projektmanagement kinderleicht. Die bis dato von der Firma verwendeten Excel-Files haben wir durch moderne und nutzerfreundliche Lösungen ersetzt.

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Jobsuche neu gedacht. Mit omnium geht Bewerben ganz ohne Lebenslauf und Anschreiben. Mit nur fünf Angaben in der omnium App oder der Webplattform finden Jobsuchende passende Jobangebote ganz nach ihren Vorstellungen. Und mit nur einem Klick kann gleich ein Interview-Termin vereinbart werden. Wir haben die Entwicklung der App und Webplattform sowie die Weiterentwicklung des Interface Designs und der User Experience übernommen.

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